Die Besichtigung auf einem 2013 vollkommen neu gestalteten und erweiterten Rundgang führt durch zwanzig Säle im ersten Hauptgeschoß und somit durch die doppelte Anzahl von Ausstellungsräumen im Verhältnis zum Jahre 1985. Mit der von Pier Luigi Pizzi – Architekt, Regisseur und Bühnenbildner von internationalem Ruf – konzipierten Raumgestaltung wurden die Einrichtungsobjekte und Gemälde des Palasts mit einer großen Anzahl an Werken aus verschiedenen Sektoren und Depots der Städtischen Museen von Venedig ergänzt. Im Zuge der Umgestaltung wurden Leinwände und Pastellbilder, Einrichtungs- und Glasobjekte restauriert und aufgewertet, die noch nie vorher ausgestellt worden waren.

Das Ambiente in seiner Gesamtheit verweist auf verschiedene Aspekte des Lebens und der Tätigkeiten der venezianischen Patrizier zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert. Es sind Schaufensterpuppen ausgestellt, die kostbare Kleider und antike Accessoires tragen, die aus dem dem Museum angeschlossenen Studienzentrum zur Geschichte der Stoffe, Kostüme und Parfüm (Centro Studi di Storia del Tessuto, del Costume e del Profumo) stammen. Sorgfältig verarbeitete Stoffe, die durch Stickereien und Spitze bereichert wurden, dokumentieren die Kunstfertigkeit der Handwerker von damals und die edle und luxuriöse Eleganz, für die die Venezianer bekannt waren.

Sie gestatten es auch, die spezifische Ausrichtung des Museums auf die Geschichte der Mode und ihre ständigen Evolutionen zu schätzen, sowohl was die Textilien als auch was die Bekleidung an sich betrifft. Diese Ausrichtung war auch der Anlass zur Einrichtung einer neuen Sektion, die einem besonderen Aspekt der venezianischen Sitten und Gebräuche gewidmet ist, nämlich dem Parfüm. Ein Aspekt, der bis heute wenig untersucht wurde. Die Stadt spielte jedoch bei den Ursprüngen dieser ästhetischen, kosmetischen und unternehmerischen Tradition eine wesentliche Rolle.

Im Hauptgeschoß, in den sechs Sälen, die dem Parfüm gewidmet und die in die Ausstellungsthemen des gesamten Museums perfekt integriert sind, wechseln sich multimediale Hilfsmittel und Sinneserfahrungen in einem völlig neuen Rundgang ab, der mit Information, Emotion und weiterführenden Details aufwartet. Im Erdgeschoß hingegen steht den Besucher in Multimedia-Raum, ein bestens ausgestattetes Parfümlabor und ein White Room zur Verfügung, der abwechselnd verschiedenen vorübergehenden Veranstaltungen gewidmet ist.

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Dossier

The Museum of Palazzo Mocenigo
Study Centre of the History of Textiles, Costumes and Perfume (PDF 901 Kb) – short version
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